Im Erasmus+ Projekt „NABI – Naturbasierte Innovationen für urbanes Grünraum- und Regenwassermanagement“, sucht Klimabündnis Österreich gemeinsam mit PartnerInnen aus 5 weiteren europäischen Ländern (Deutschland, Italien, Kroatien, Rumänien, Ungarn) nach lokalen naturbasierten Lösungen und bewährten Praktiken zur Klimawandelanpassung.
Im ersten Teil des Projekts wurde online dazu eingeladen, Beispiele für innovative naturbasierte Lösungen aus allen beteiligten Ländern einzureichen. Dabei konnten nicht nur Gemeinden, sondern ebenso BürgerInnen, Institutionen und NGOs die ihnen bekannten Beispiele einsenden. Kommunale Baumpflanz-Programme, urbane Wälder, digitale (Baum)- und Begrünungskataster, Wildblumenwiesen und urbane Felder, die intensiv bewirtschaftetes Gras ersetzen, Gemeinschaftsgärten, grüne Dächer und Fassaden, Regenwasserauffang- und Speichersysteme – diese und weitere Themen fanden Eingang.
Im Zuge des Online-Meetings der Projekt-PartnerInnen am 20. Mai 2021 wurden 14 repräsentative Beispiele ausgewählt. Die Entscheidung stützte sich auf eine Reihe von Kriterien, die mitsamt der Online-Publikation im Herbst veröffentlicht werden. Die ausgewählten Beispiele enthalten Lösungen, die sowohl in kleinen Gemeinden als auch größeren Städten umsetzbar sind.
Ausgewählt wurde unter anderem das Regenwasser-Speichersystem des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes in Wien sowie die Ökostraße in Obergrafendorf (NÖ). Auch einige spannende internationale Beispiele wie das „Urban Jungle“-Projekt in Prato (Italien) oder der See im Dorf Gălești (Rumänien), der eine zentrale Rolle im lokalen Sturmwasser-Management spielt, werden in einem Handbuch im Detail beschrieben.
Abhängig von der COVID-Pandemie ist ein Treffen in Pula, Kroatien, im Herbst 2021 geplant. Dabei soll die lokale Partnerorganisation (IDA) eine Regenwasserauffang- und Wiederverwendungslösung für klimaangepasstes Regenwassermanagement präsentieren. Wir sind gespannt!